Was bedeutet Selbstliebe eigentlich?
Duden versteht unter dem Begriff der Selbstliebe die „egozentrische Liebe zur eigenen Person“. Ich habe schon oft die Erfahrung gemacht, dass dieses Wort für viele Menschen eine nicht gerade positive Bedeutung hat. Viele bringen Selbstliebe in Verbindung mit Überheblichkeit – andere sogar mit Egozentrik oder Narzissmus. Für mich persönlich ist sie das Gegenteil davon. Selbstliebe ist nichts anderes als die Fähigkeit sich so anzunehmen, wie man eben ist. Mit allen Schokoladen- aber auch mit allen Schattenseiten. Dazu kommt auch, dass man seine Bedürfnisse respektiert und so weit wie möglich erfüllt. Sie ist die Grundvoraussetzung für die Liebe zu anderen Personen und zu „allem was ist“. Das Gefühl von wahrer Verbundenheit ist ohne Selbstliebe nicht möglich.
Anzeichen von mangelnder Selbstliebe
Ein häufiger Grund von mangelnder Selbstliebe ist das Gefühl, nicht gut genug zu sein. Das kennen ja viele von uns bereits seit ihrer Kindheit. Auch mir ist dieses Gefühl nur all zu bekannt. Kommen dazu dann noch ein paar Schuldgefühle, hat man bereits genug Gründe, sich nicht mehr lieben zu können.
Ebenso machen es uns unsere Lebensumstände machmal ein wenig schwer, unsere Selbstliebe zu erhöhen. Zum Beispiel hatte ich früher einige Jahre lang einem Job, in dem ich mich überhaupt nicht wohl gefühlt habe und ständig das Gefühl hatte, ihm nicht gerecht zu werden. Heute, als Mutter, besteht meine Herausforderung darin, meine eigenen Bedürfnisse nicht zu vergessen, da ich ja nur dann 100 % für mein Kind da sein kann, wenn es mir selbst gut geht.
Ein weiteres Anzeichen mangelnder Selbstliebe ist – und das kenne ich auch nur all zu gut – wenn du ständig etwas findest, worüber du nörgeln könntest, sei es an dir selbst oder an anderen.
So aktivierst du deine Selbstliebe
1. Sorge gut für dich
Damit ist gemeint, dass du ab jetzt viel besser auf deine Bedürfnisse achtest. Gönne dir das beste im Rahmen deiner Möglichkeiten. Sieh zu, dass du dich besser ernährst. Mache mehr Sport und verbringe mehr Zeit in der Natur. Achte ebenfalls auf deine „geistige Ernährung“ und meide so gut wie möglich Nachrichten, Zeitungen und sinnlosen Tratsch.
2. Aus mit Selbstkritik – sei liebevoll zu dir
Wir alle sind Menschen und keine Maschinen. Als solche machen wir eben Fehler. Das ist so gewollt und wenn man es so sagen will: im göttlichen Plan so vorgesehen. Deshalb ist es völlig unangebracht, wenn wir uns ständig kritisieren, wie es viele von uns machen. Ich nehme mich da selbst nicht aus! Wir geben alle unser bestes – das mag von Tag zu Tag variieren – das ist auch ok so. Deshalb darfst auch du liebevoll zu dir selbst sein, denn du bist super, so wie du bist.
2 Kommentare
Schön. Gute Tipps.
Danke Marina für dein Audio Geschenk über die Herzmauer. Diese Session hat einiges bei mir bewirkt und mich bewußt werden lassen, dass ich davon betroffen bin.